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spöttische Zitat aus eines Ulmer Prälaten humoristischen Liedlein:

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Woher hast du denn, mein lieber Sohn, Den wunderbaren Kanzelton?"

womit der Biblizist, den dichterischen Schwung und die deklamatorische Leistung schnöde verkennend, die Künstler­gabe quittierte. Ein Glück, daß der reine Denker nicht im geringsten empfindlich ist, sondern in anthroposophischer Sanftmut den Spott überhört.

Aber ich muß schließen. Längst sitzt der Kontrolleur wie­der an seinem Tische und kontrolliert. Wehe mir, wenn es ihm einfallen sollte, auch dieses Geschreibsel zu kon­trollieren, das ihn ganz und gar nichts angeht! ,, Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ewiger Bund zu flechten, und das Unglück schreitet schnell." Heißt es nicht so? Ich will noch flinker sein und, dem Unheil zuvorkommend, das Blatt in der geheimnisvoll unordentlichen Tiefe meines Ordners verschwinden lassen, wo es noch unauffindbarer sein dürfte für Kontrollorgane als in der Tiefe des Meeres.

20. April 1944

Wieder einmal haben wir vergeblich gehofft auf den Ge­burtstag des großmütigsten aller Führer. Der Appell ging vorüber, und keiner wurde herausgerufen. Meine Erwartung war ohnehin auf den Nullpunkt herabgesunken: zu häufig war ich enttäuscht worden. Hornochs versuchte am Sonntag, den toten Leichnam nochmals zu galvanisieren: drei Millionen Soldaten wollte Hitler auf die Beine stellen. Dazu brauche er vor allem die Häftlinge. Ich erwiderte: ,, Glaube es, wer will! Ich habe den Glauben verloren, den Köhlerglauben, den Glauben an Menschen. Ich bin grundsätzlicher Zweif­ler." Darauf tat er auch sehr skeptisch, aber ich merkte, daß es ihm wehe getan, sein schönes Wunschbild zerstört zu