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bittere Kälte machen grade auch nicht viel Kurasch— ich glaubte, er rede die Wahrheit, und ich erregte mich sehr darüber, viel mehr als damals, als sie mir mein Todesurteil
gesprochen hatten. Das war eines Augenblicks Sache, und.
dies hier war eine lange, lange, allmähliche Totquälerei.’s gibt nicht viele Menschen in der Welt, die einen Begriff davon haben, was es heißt, wenn einer auf Staatskosten langsam zu Tode gequält wird.“
„ne Bibel im Gefängnis, das ist eine schöne, menschen- freundliche Sache, und der Mann, der zuerst dafür gesorgt hat, gehörte zu jenen auserwählten Menschen, die nicht
allein das schwache Menschenherz, nein, auch unsres Herr-
gotts allbarmherzige Absichten verstanden haben. Manch ein steinern Herz mag weich geworden sein vor GOTTES WORT . Und manch ein Verbrecher mag dadurch zu der
| fichtigen Einsicht und zu Gott gekommen sein.
„Ich sche aus Ihren Papieren, daß Sie ordentliche Leute sind, und Sie sollen’s hier gut haben; denn meine Sache ist es nicht, Leute, die im Unglück sind, noch mehr hinunter- zutreten.“ Worte des Generals von T., des Kommandanten von Graudenz .
Der reine Denker meint allerdings, Reuter habe ziemlich stark„angegeben“; so schlimm habe er es gar nicht gehabt, wenn man ‚unsern KZ-Maßstab dranlege. Man dürfe nur einmal die ehemaligen Zuchthäusler hören, die immer wie- der versicherten:‘„Lieber ro Jahre Zuchthaus als ein Jahr Dachau !“
Das ist wahr. Aber er vergißt, daß Schmerz und Freude telative Werte sind, und daß, was der eine nur als Flohstich empfindet, für den andern ein Meer von Weh bedeuten kann. Manche Naturen finden sich mit dem Entzug der Freiheit ziemlich rasch ab, während andere in der Kerker- luft dahinsiechen, selbst wenn der Käfig vergoldet sein sollte. Wie Reuter an einer andern Stelle sagt, die ich gestern las:
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