94
ZWEITAUSEND TAGE DACHAU
verbu
dernf
Da
das e
unbel
aufer
Stim
grüß merk
bilde
sein.
sich
Es w
verr
dem
werfen; in Wirklichkeit um sie selbst für sich zu requirieren Da kam mein ehemaliger Stubenältester zur Türe herein mit seiner Hilfe gelang es mir, die Kostbarkeit den Flam men wieder zu entreißen. Ja, es war eine gräßliche Zeit und erinnerte an die schwarzen Tage von Sachsenhausen. Die Grünen und Schwarzen hatten das Heft in der Hand. Sie quetschten uns aus wie Zitronen. Brückenzoll wurde erhoben in Form von Zigaretten für jeden Atemzug. Für jede Klan Plätzchen und jeden Kissenteil mußte berappt werden. Wer es nicht tat, dem lagen die Ohrfeigen näher als das Brot messer. Bis der Spuk plötzlich aufhörte; an einem schönen Nachmittag tauchte unversehens der Racheengel auf in Gestalt des roten Blockmoguls Weber. Zuerst wurden den Grünen die Matratzen umgedreht und, als darunter ein wahres Diebeslager zum Vorschein kam, auch die Hosen Darauf wurde aus dem Nebenraum ein Geräusch gehört wi von klatschenden Hieben und ein Winseln wie von heulen den Hunden, und die Gerichtskatastrophe war zu Ende. Id habe aber nie in einem Leben Gesichter von solcher Ver dutztheit gesehen wie damals, noch ein solch befreiendes Gefühl der Erleichterung empfunden. Denn nichts erhebt den ungerechten Menschen so bis in den Himmel, als wenn er Augenzeuge wird vom Walten der Gerechtigkeit. - Das Walten der Ungerechtigkeit bekamen wir Aussätzigen noch genug zu spüren. So, wenn wir hohen, höchsten und allerhöchsten Besuch aus SS- Kreisen erhielten. Da mußten wir auf unseren Strohsäcken stramm stehen vor den Herren, die sich selbst nur mit Mühe aufrecht halten konnten. Ihr Krankenbesuch war denn auch nur von kurzer Dauer. Die Schuld an unsern ekelhaften Leiden schoben sie uns selbst zu, den Dreckbären; es wurde uns angedeutet, daß der Ausschlag nur eine Folge unserer Verwahrlosung sei, und den Schluß machte der Befehl, endlich gesund zu werden,
sche
Isra
brac
ware
liche
Plän
Näh
am
Jahr
die
eine
eine
es w
gebi
Din
alle


