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zuwankte, nein, auch das mittlere Alter werde berücksich da un tigt, selbst jüngere Jahrgänge seien nicht ausgeschlossen, Tagen sofern sie nicht mehr voll arbeitsfähig wären. Eine Heilsbotschaft für die sonst so scheel angesehenen Körperschwachen! Das ließ sich hören! Großes Überlegen war da nicht am Platze, das Eisen wurde geschmiedet, solange es warm war. Seine Gnaden hatten eine Liste mit sich gebracht, in die er die Namen der Anwärter auf das Paradies gleich eintrug. Soll ich oder soll ich nicht? Mein Nachbar war begeistert. ,, Mann, da tu ich mit!" rief er ,,, das wird so schnell nicht wieder geboten!" Er ließ sich eintragen, und, angesteckt von seiner Begeisterung, streckte ich meine Hand aus der Decke, statt programmgemäß den Fuß. Doch konnte ich mich eines leisen Gefühls des Unbehagens nicht erwehren. Das verstärkte sich, je mehr ich in der Nacht über die Sache nachdachte. Seit wann waren denn die Herrenmenschen Freunde der Schwachen geworden? Wie sie bisher mit den Arbeitsunfähigen umgesprungen waren, das warf ein zweideutiges Licht auf ihre Humanität. Nietzschemoral, nicht das Allerweltsmitleid der Christen! Nein, da mußte etwas anderes dahinterstecken; die Sache kam mir höchst verdächtig vor. Geheimnis der Katzenpfoten! Ich beschloß, meine Meldung rückgängig zu machen. Doch, wer je im Lager war, weiß, welch eine heilige Sache eine Liste ist! Tabu! ,, Quod scripsi, scripsi- was ich geschrieben, das habe ich geschrieben!" Keine Macht der Überredung war imstande, den Namen wieder auszuradieren, der einmal da stand. Ich überwand meine Scheu und ging zum Blockmogul. Man glaubt nicht, wie ohnmächtig der sonst so Mächtige war. Ich versuchte es beim Lagerschreiber, auch der war das Unvermögen zu Roß; und erst der Lagerälteste wie ich es wagte, als Grünschnabel die höchste Spitze anzurufen, verstehe ich heute nicht mehr- der Lagermogul, auch er konnte nichts. Der Name stand
Zwei


