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Und hier folgen einige besonders grausame Beispiele:

In der Nähe von LEIPZIG schloß die SS. am Mittwoch, den 18. 4. 1945, ungefähr 350 politi­sche Gefangene in Baracken ein, welche mit Hochspannungsdraht umgeben waren. Sie be­gossen das Innere mit Benzin und setzten es in Brand. Die Ausgänge wurden mit Maschinenge­wehren bewacht. Wer den Ausgang erreichte, wurde niedergemacht, verkohlte in den elektri­schen Drähten oder wurde durch Flammenwerfer getötet.

Eines der Lager von LANDSBERG, wo sich über 4 000 Juden aller Nationen befanden, wurde beim Herannahen der 7. amerikanischen Armee von der SS- Garnison niedergebrannt. Die Ge­fangenen verbrannten lebendig in ihren Baracken oder wurden bei den Fluchtversuchen durch Maschinengewehre niedergemetzelt.

In GARDELEGEN wurden 1 000 Gefangene in einer Scheune eingesperrt und das Stroh mit Benzin übergossen. Ein junger SS- Korporal, un­gefähr 16 Jahre alt, wirft lächelnd eine brennende Zigarette hinein. Und die Schreckensszenen von Leipzig , Landsberg , Oradour und den Dörfern in Rußland wiederholen sich( siehe Bilder oben und unten). Wer mit übermenschlicher Energie blutüberströmt aus dem Flammenmeer entrinnt, fällt durch die Kugeln der grinsenden Wächter.