DES BEUTSCHEN VERLAGES
Soll man dem deutschen Volk in seiner heutigen Not diese Bilder des Grauens bieten? Soll man erinnern an das, was wir nur zu gerne vergessen möchten? Soll man Wunden aufreissen?
Es ist ein schwerer Entschluss. Und doch:
Wir dürfen die Augen nicht verschliessen vor dem, was in unserem Namen geschehen ist. Nur dann werden wir unser eigenes Schicksal, so hart es ist, in den richtigen Proportionen sehen.
Und ferner:
Wir dürfen uns nicht dem immer wiederkehrenden Vorwurf des Auslandes aussetzen, dass wir die Wahrheit nicht sehen wollten.
Und schliesslich:
Wir müssen wissen, wie die Welt uns sieht.
Deshalb haben wir uns entschlossen, die vorliegende Schrift genau so zu veröffentlichen, wie sie in Frankreich in grosser Auflage verbreitet worden ist. Man weiche ihr nicht aus!
Wir veröffentlichen diese Schrift nicht des Grauens der Sensation und schon gar nicht des Verdienstes wegen. Der Verlag sucht mit anderen Veröffentlichungen einem deutsch - französischen Verstehen auf geistiger Grundlage zu dienen. Und dem Verstehen soll auch diese Veröffentlichung letzten Endes dienen— indem sie zeigt, wie man uns sieht und warum man uns so sieht, indem sie zeigt, daß wir dem grausamen Spiegelbild nicht ausweichen, indem sie vielleicht dadurch beiträgt, ein besseres Bild von uns entstehen zu lassen.