,, Dann seien Sie in Zukunft vorsichtig mit ihren Aeußerungen! Und Sie, Go- gu- el, haben bisher Ihre Arbeit zu meiner Zufriedenheit ausgeführt. Machen Sie weiter so!"

So, das war der erste Streich!

Auf unserer Zelle feiern Tünnes und ich diesen ersten Sieg mit einer echten Zigarette. Der ersten, die ich seit 5 Jahren rauche.

Ich glaube, die Spitzelei wird nachlassen.

Auch Frankreich liegt am Boden. In einem unbe­schreiblichen Tempo wurde der Westfeldzug beendet. Sind die Gegner wirklich überrascht worden? Hat man das vorausgesehen?

Unerträglich wird die Arroganz der Nazibeamten. Offiziell hört man zwar kein Wort gegen den Bolschewis­mus. Aber ich koche innerlich, wenn ich die sieges­trunkenen Reden höre.

Die ersten eingezogenen Beamten kommen auf Arbeits­urlaub zurück. Sie kommen nicht mit leeren Händen und berichten Wunderdinge über ihre Heldentaten. Die Elsäs­ser haben ihnen zugejubelt, die Französinnen buhlten um ihre Gunst.

Der Buchbinder, ein kleiner Lebenslänglicher, ruft mich und einige andere eines Tages geheimnisvoll zu sich und zeigt uns ein Buch. Es ist ein Tagebuch eines der Rück­kehrer. Auf der vorletzten Seite lesen wir:

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Ja

Mi

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,, Je t'aime

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sche täm

-

ich liebe dich."

,, Veux- tu dormir avec moi

-

dormir awek moa

ga

willst du bei mir schlafen?"

üb

Brausendes Gelächter erschallt in der Buchbinderei.

die

Ei, wenn das seine Alte wüßte, wie würde sie dem

Vater ihrer vier Kinder den Kopf waschen!

Und vor so was leisten wir ,, Ehrenbezeigungen"!

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