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Fünftes Kapitel

Stunden reihen sich an Stunden

iese Episode zerstörte mir den Nimbus des unbestech-

lichen deutschen Beamten.

Es unterlag keinem Zweifel: seit einigen Tagen war dicke Luft.

Irgend etwas muß los sein. Zum Teufel auch,; was haben bloß die Beamten? Sie stecken die Köpfe zusammen. Die Kalfaktoren meist kriminelle Gefangene gestiku- lieren erregt. Ueberraschend werden Filzaktionen durch- geführt. Markige Beamtenstimmen dämpfen sich und sinken zu aufgeregtem Flüstern herab, wenn einpromi- nenter' Gefangener von vorne, von einer Vernehmung, zurückkommt.Prominent müßt ihr wissen ist nicht etwa der kommunistische Reichstagsabgeordnete Hugo Paul oder der Bezirksleiter der KPD Lambert Horn . Die sind kleine Leute: der eine fegt den Hof, der andere klebt Tüten.

Nein, die Großen im Reiche von Lüttringhausen , das sind: der Barbier, der Vorarbeiter der Schneiderei, der Bürohausknecht. Sie sind das, was man in der Diplomatie gut informierte Kreise nennt.

Also, nun ist es heraus: der Vorarbeiter der Bastflechter, ein oft vorbestrafter Krimineller mit SV(Sicherungsver- wahrung) ist überraschend von seinem Posten abgelöst worden und sitzt in Absonderung. Man spricht von Schie- bung. Beamte seien verwickelt!

Ei, ihr ordengeschmückten Weltkriegsveteranen, die ihr so gerne mit euren Tapferkeitsmedaillen rasselt! Ei, warum seid ihr heute so ängstlich? Es liegt kein Trommel-

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