ten mit ihrer Urne in die Heimat zurück und setzten ihre Asche in Powazki bei.

Zwei Dinge sind es, die sie uns als Vermächtnis hinterlassen hat. Das eine sind ihre skizzenartigen Aufzeichnungen aus der Zeit ihres Auschwitzer Martyriums, aus denen uns die würde­volle Ruhe und die natürliche Schlichtheit der Erzählerin ansprechen, und die uns in der von ihr ungewollten litera­rischen Wirkung in die von Trauer und Ernst erfüllte Stim­mung des Häftlings Nr. 44 739 versetzen. Alle diejenigen, die sie gekannt haben, wissen, daß das von ihr Aufgezeichnete auf Wahrheit beruht. Mit jenen aber, denen sie unbekannt war, und die ihre Reminiszenzen lesen, stehen sie gemeinsam unter dem erschütternden Eindruck der erlebten Wahrheit. Und alle werden von der plastischen Gestaltung der Be­schreibung und von der wirkungsvollen Prägnanz ihres Stils bei der Lektüre dieses Buches mitgerissen.

Und noch ein zweites ist es, was uns von Marysia Zarebinska­Broniewska blieb, ihre Liebe zu den Mitmenschen, die in echter Trauer ihrer gedenken und in deren Erinnerung sie weiterlebt.

Im Mai 1948

Henryk Szletynski

11