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Kämpfer aus dem französischen Maquis, Rotspanier, jugoslavische Partisanen, deutsche und österreichische Spanienkämpfer, ehemalige tschechische und polnische Soldaten und Offiziere gaben praktische Unterweisungen in der Handhabung von Waffen, theoretische Instruk­tionen in Geländekunde und Taktik. Die Kameraden im Gustloff- Werk brachten trotz dreifacher Kontrolle durch Betriebsleitung, SS und Wehrmacht 90 Karabiner samt Munition ins Lager. Polnische Kame­raden ,, organisierten" ein leichtes Maschinengewehr, russische Kriegs­gefangene fertigten Brandflaschen, eine kleine Anzahl Handgranaten, Revolver usw. wurden beschafft. Für die vorbildliche Disziplin zeugt. die Tatsache, daß bei den zahlreichen Durchsuchungen und Verneh­mungen durch SS und Gestapo nie eine Spur der militärischen Or­ganisation oder der Waffen gefunden wurde.

Eine wichtige Aufgabe bei der Sicherung der illegalen Organisation und der militärischen Gruppen hatte der von der SS anerkannte Lager­schutz der Häftlinge. Auch wir Gefangenen hatten ja ein Interesse an der Aufrechterhaltung einer gewissen Ordnung und Disziplin im Lager. Zur Verhinderung der Seuchengefahr mußte die Isolierung der Quaran­täneblocks streng durchgeführt und auf größte Reinhaltung der Blocks, Lagerstraßen, Abort- und Kanalisationsanlagen geachtet werden. Es mußte verhindert werden, daß unsoziale verbrecherische Elemente ihren Mithäftlingen das letzte Stückchen Brot wegnahmen, Einbrüche in Küche und Kammer verübten.. Ursprünglich hatten regelmäßige SS- Streifen das Lager kontrolliert und dabei besonders des Nachts je nach Laune die Häftlinge terrorisiert. Durch den Personalmangel im Kommandanturstab gelang es zu erreichen, daß diese Kontrollen vom Lagerschutz übernommen wurden. Es wurde so möglich, alle inneren Lagerangelegenheiten unter Ausschaltung der SS in den Reihen der Häftlinge selbst zu regeln. Wer sich gegen die Gesetze der Kamerad­schaft verging, wurde durch seine nationale Gruppe zur Verantwor­tung gezogen. Wollte er sich trotz aller Ermahnungen nicht in die Ge­meinschaft fügen, so wurde er auf einen Transport abgeschoben. Eine wesentliche Erleichterung bedeutete es für alle Neuen, daß ihre Auf­nahme ins Lager nicht mehr durch die Prügelhelden der SS, sondern durch hilfsbereite Kameraden des Lagerschutzes erfolgte.

Anfänglich bestand der Lagerschutz nur aus deutschen Häftlingen. Aber trotz dem Widerstand der SS wurde er allmählich in der Mehr­

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