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In dieſer Schlacht habe ich den perſönlichen Entſchluß gefaßt, gegen Hitler zu kämpfen. In unſrer Zeit der Maſſen, der Parteien und Organi= ſationen ſind ſolche Entſchlüſſe von höchſter Wichtigkeit. Penn das Schwimmen in der Maſſe, die Inſtanzenpolitik in den Parteien und die individuelle Verantwortungsloſigkeit in den Organiſationen haben viel dazu beigetragen, daß der perſönliche Einſatz gegen die naziſtiſche Piktatur in Deutſchland ſo ſchwach war. So wie ich Hitler perſönlich ſah und beurteilte, ſo faßte ich meinen Entſchluß. Peshalb ſette ich an die Spitze der Dokumente ein Erinnerungsblatt, das ich im Novem= ber 1932 zuerſt für ausländiſche Freunde konzeptierte:»Hitler als Zeuge«.

Hitler als Zeuge

Millionen von Deutſchen haben zwei Jahrzehnte lang Hitler als»den von Gott geſandten Führer« umjubelt. Aber dieſe»Sendung« war mit einem Ge= burtsfehler behaftet. Hitler beſaß nämlich keine deutſche Staatsangehörigkeit - er war Ofſterreicher und konnte aus vielen Gründen nicht nach Oſterreich zurückkehren. Um ſeine Laufbahn als»Führer« von der Demagogie in die Politik verlegen zu können, mußte er deutſcher Staatsbürger werden. So ſtanden ſeine Freunde vor der ſchwierigen Aufgabe, ihn ſozuſagen durch eine Hintertreppe in das Gebäude der Weimarer Republik einſchlüpfen zu laſſen, ihn auf krummen Wegen in die Geſchichte einzuſchmuggeln.

Pr. Wilhelm Frick , ſeit Januar 1930 dank der erbärmlichen moraliſchen Verkommenheit der nationaliſtiſchen bürgerlichen Parteien Miniſter des Innern in Thüringen , hat ſich als erſter in ſolchen Machenſchaften verſucht. Hitler empfahl ihn im Januar 1930 in einer Verſammlung der thüringiſchen Induſtriellen, deren damaliger Vorſitzender ſich heute als Kriegsverbrecher in amerikaniſcher Gefangenſchaft befindet, als ſeinen beſten Mann. Aber Dr. Frick war ein dummer Kerl. Bis zu ſeiner Berufung als Leiter der Politiſchen Polizei in die Polizeidirektion München hatte er keinerlei Verdienſte aufzuweiſen. Wie er am 7. November 1918 nichts tat, um die Revolution in München zu ver= hindern, ſo unterſtützte er ſeit 1919 alle nationaliſtiſchen Umtriebe, verſteckte Hochverräter und ſchütte militariſtiſche Mörder. Deshalb war er Hitlers »beſter Mann«.

Vor 1933 konnte man die deutſche Staatsbürgerſchaft durch Einbürgerung in einem deutſchen Land, durch Ernennung zum Reichs= oder Staatsbeamten oder durch Verleihung ſeitens der Reichsregierung erhalten. Was wäre ein= facher geweſen, als Hitler für einen Tag zum Staatsbeamten zu machen? Dann hatte er die deutſche Staatsangehörigkeit und konnte ja danach wieder als Beamter entlaſſen werden! So verlangte Dr. Frick von ſeinem Kollegen Baum, dem Präſidenten des Thüringiſchen Staatsminiſteriums, er folle Hitler zum Direktor der Weimarer Kunſthochſchule ernennen. Gewiß ein guter Gedanke: Der Welt wäre viel erſpart geblieben, wenn Hitler an der Weimarer Kunſt= hochſchule entſprechend ſeinen künſtleriſchen Neigungen Tapetenmuſter ent= worfen oder Porzellanvaſen gedreht hätte. Aber Herr Baum lehnte ab. Darauf

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