heute in Deutschland sowohl im Osten, wie im Westen für die Demokratie und gegen den Kapitalismus und die Reaktion kämpfen. Und ich möchte Euch versichern, Genossen und Kameraden, wenn Ihr Eure Organisation von die­sen Elementen säubert, die Instrumente der SS - Männer waren, wenn Ihr in Eurer Organisation die richtigen demokratischen Elemente erfaßt, dann wer­det Ihr ehemaligen Häftlinge, Ihr ehemaligen Verfolgten, die Ihr heute an der Spitze der demokratischen Bewegung in Deutschland steht, mit uns ehemaligen polnischen, russischen, jugoslawischen, tschechischen Häftlingen eine Brücke zur Völkerverständigung werden, zur Ergreifung eines gemein­samen Kampfes gegen den Faschismus, gegen die, die Deutschland trennen wollen, gegen die, die in die europäischen Völker Rassenfragen hinein­bringen möchten, um neue Konzentrationslager zu schaffen.

Ich hoffe, dafs die Zeit nicht mehr fern sein wird, in der Eure Organisation und die polnische Organisation der ehemaligen Häftlinge zusammenkommen werden, die wirklichen demokratischen Kräfte, sowohl in Deutschland , als auch in Polen , der Tschechoslowakei , in Jugoslawien , unter der Führung des größten slawischen Volkes, um den Kampf für den Frieden zu gewinnen, so wie sie den Kampf gegen den Faschismus gewonnen haben.

Pfarrer Zilke, Württemberg- Baden :

Liebe Brüder und Schwestern! Laft mich bitte ein Wort als religiös Ver­folgter sagen. Ich will mich der Kürze befleißigen. Das die Kirche am meisten bewegende Problem ist das der Entnazifizierung. Die Kirche hat sich auch heute ihrer politischen Verantwortung bewußt zu sein. Gewifs soll sie keine Parteipolitik treiben, und die Grenze, besser gesagt die Linie zwischen dem, was wir als politische Verantwortung der Kirche kennen und dem, was ihr nicht zukommt als Kirche, ist manchmal so dünn und fein, aber immer sehr stark. So kann, die Kirche auch heute an der Entnazifizierung nicht vor­übergehen.

Amerikanische Soziologen sollen schon an der Arbeit sein, das Versagen der Entnazifizierungspolitik wissenschaftlich zu untersuchen und auszuwer­ten. Dem amerikanischen Kongre liegt ein Vorschlag vor, am 8. Mai sämt­liche Minderbelastete zu amnestieren. Alle Beteiligten suchen nach Aus­reden, um das verunglückte Unternehmen ohne allzuviel Prestigeverlust zu liquidieren. Und weil das so langsam geht, hat Martin Niemöller die Ge­duld verloren und für seine Kirche ab sofort die Mitarbeit gekündigt.

Diese allgemeine Bankrotterklärung geschieht in einem Augenblick, da die Hauptschuldigen gerade erst zur Verhandlung kommen sollen, und zu gleicher Zeit nicht mehr zu verkennen ist, das große Teile des deutschen Volkes sich in ihrer nationalsozialistischen Vergangenheit gerechtfertigt fühlen. Aber auch die politischen Parteien erwägen schon lange den Ge­danken, die Mitverantwortung an der Durchführung des Gesetzes Nr. 104 abzulehnen. Und eben erst hat die SPD in Württemberg ihr Mitglied als

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