Zuchthaus und Gefängnis hinter sich. D. h., es sind tatsächlich die Menschen, die auf dem Appellplatz gestanden haben, wie sich Walter Barthel ausdrückte.

Ich möchte Euch sagen, daß wir uns seit 1945 bemüht haben, dieses Ver­trauen, daß Ihr in uns gesetzt habt, zu rechtfertigen. Wir haben seit 1945 daran gearbeitet, nicht nur Euer Vertrauen zu rechtfertigen, sondern darüber hinaus als neue Volkspolizei das Vertrauen des gesamten Volkes zu ge­winnen. Kameraden, dabei wissen wir ganz genau, daß die Polizei zu jeder Zeit eins der Machtinstrumente ist, die der Staat braucht, um seine Ziele durchzusetzen. Weil wir das so genau wissen, haben wir in unserer Zone von vornherein den Grundsatz vertreten, den Zustand, den wir hatten, näm­lich die Polizei aus dem politischen Tageskampf herauszulösen, abzustellen. Wir bekennen uns zu dem Standpunkt, daß auch die Polizei sich aus Men­schen zusammensetzen muß, die ein politisches Bekenntnis in sich tragen.

Mit Verwunderung sehen wir, daß im Westen Deutschlands nicht nur dieser Grundsatz nicht anerkannt wird, sondern wir darüber hinaus Nachrichten haben, die besagen, daß Kameraden, die in unserer VVN- Organisation zu­sammengeschlossen sind, den Polizeidienst liquidieren mußten, weil sie es ablehnten, aus der Organisation herauszugehen, was von ihnen gefordert wurde.

Wir stellen noch etwas anderes fest. Wir stellen fest, daß man im Westen z. Zt. auch damit beschäftigt ist, die Polizeiorgane zu unterrichten, wie sie sich zu verhalten haben, wenn evtl. Aufstände oder andere unvorherge­sehene Ereignisse eintreten könnten. Ich glaube, eine solche Instruktion ist für die westliche Besatzungszone im großen und ganzen überflüssig; denn die SS und andere Offiziere, die an der Spitze der Polizei stehen, haben wahrlich genug Übung darin. Demgegenüber stellen wir heraus, daß wir uns seit 1945 bemühen, einen Geist in die Polizei hineinzutragen, der unserer de­mokratischen Entwicklung in der Ostzone gerecht wird.

Die Lehrer unserer Polizisten sind keine schlechten Lehrer. Sie tragen in sich die Erfahrungen des KZ's und des Zuchthauses. Sie bringen genug Menschenerfahrung mit, um junge Menschen zu lehren und die guten Bei­spiele, die die Kameraden, die in den KZ's und Zuchthäusern gewesen sind, durch ihre Lebensweise aufzeigen können, sind eine Voraussetzung dafür, daß auch unsere Polizisten entsprechend erzogen werden.

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Darüber hinaus wissen wir unsere Polizisten zu schulen in dem Sinne, der uns die Garantie dafür gibt, daß auch die Polizei tatsächlich ein Instrument unseres Fortschritts wird. Gestattet mir, Kameradinnen und Kameraden, ein kleines Beispiel aus dem Alltag zu geben. In einem Kreise Mecklenburg wur­de durch einen mit Verlaub zu sagen reaktionären Richter ein Urteil gefällt. Das sah so aus. Einem Neubauern wird durch Gerichtsbeschluß mit­geteilt, daß er Möbel und Haushaltsgegenstände des ehemaligen Gutsbe­sitzers an diesen zurückzugeben habe, da dieser angeblich versehentlich enteignet wurde. Der Gerichtsvollzieher erscheint mit diesem Beschluß in der

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