Möglichkeit des gemeinsamen Kampfes. Sie war eine Realität, und sie ist eine Realität, wenn die Kräfte des Fortschritts, wenn die gestrigen Kämpfer gegen den Faschismus von dieser Idee beseelt sind, wie sie beseelt waren von der Notwendigkeit des Kampfes während der 12 Jahre. Im Kampf um die Menschenrechte brauchen wir eine breite Basis. Hier ist ein Raum für alle politischen Auffassungen, und hier ist Platz für die verschiedensten weltan­schaulichen Richtungen mit einer einzigen Einschränkung. In dieser gemein­samen Kampffront ist kein Platz für eine Partei, die Rassenwahn oder Anti­semitismus propagiert.

In einer solchen Kampffront ist kein Platz für irgendwelche faschistischen Auffassungen, ganz gleich wie man sie auch heute wieder formulieren ' möchte. Wer den Kampf für eine demokratische, friedliche Entwicklung un­seres Volkes wünscht und will, der hat Platz in dieser breiten Front, gleich wie der Name ist, wenn nur der Wille da ist, die Lehren aus der Niederlage des deutschen Volkes zu ziehen, zu erkennen, wie man aus diesem Chaos, aus dieser Wirrnis der Jetztzeit wieder herauskommt, zu einem besseren, fried­lichen Leben.

Liebe Freunde! In den drei Jahren, nachdem sich für uns die Tore der Lager, die Türen der Zellen geöffnet haben, lernten wir allerhand Erklärungen kennen, wie war das überhaupt möglich in den zwölf Jahren, wie war es überhaupt denkbar, dafs so ein Regime sich in Deutschland konstituieren konnte. Man sprach von dem Phänomen des Nationalsozialismus, einer Er­scheinung, die so ganz und gar im Gegensatz steht zu der Mentalität der Deutschen , zu ihrer Ideologie und ihrer Gewohnheit.

Nun, liebe Freunde, wir sind da etwas anderer Auffassung. Wir haben in den zwölf Jahren vor den Schranken des Gerichts, in der gemeinsamen Zelle und in den überfüllten Lagern genügend Zeit gefunden und genügend Zeit gehabt und genügend am eigenen Leibe verspüren können, was dieses besondere Phänomen des Nationalsozialismus war, gerade hier, liebe Freun­de, neun Kilometer von Weimar entfernt, in Buchenwald . Weimar , die Stadt des deutschen Humanismus, die Stadt Herders, Goethes und Schillers und da oben der Berg. Und die Geschichte will es so, daß das Lager genau dort war, wo Goethe seine Spaziergänge machte. Und die Buchenwalder wissen, daf wir im Lager sogar eine Goetheeiche hatten. Wie erklären wir diesen Wi­derspruch, eine Stadt und auch ein Land, wo wir so herrliche Früchte einer humanistischen Weltanschauung kennenlernten, und dennoch dieser grau­same Terror, dennoch diese Massenvernichtung der Menschen, dennoch die Ausschaltung jedes menschlichen Gefühls.

Ist es wirklich ein Widerspruch? Darf ich nur an eine Euch allen so bekannte Erscheinung erinnern? Wenn wir in den Diskussionen auf den Straßenbahnen und in den Eisenbahnzügen, auf der Straße diese Tatsachen hier im deutschen Lande festgenagelt haben, die Verbrechen in Polen und

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