Nacht, mein Augentrost du, ich habe meinen Geliebten
verloren!
Sonne, du trägst sein Blut in deinem Morgen- und Abend
gesicht.
O mein Gott, wird wo auf Erden ein Kind jetzt geboren, Laß es nicht zu, daß sein Herz vor der blutenden Sonne
zerbricht.
Mörder, aus welchem Grabstaub warst du einmal so
schrecklich bekleidet?
Trug ihn ein Wind von einem Stern, den ein Nachtmahr
behext
Wie Totenschnee hinab auf eine Schar, die sich zu Gott
hindurchleidet,
Mörder, an deinen Händen zehnfacher Marterpfahl wächst.
Darum auch spürtest du nicht der Liebe Zittern im
Morden,
Da sie ein letztes Mal aus soviel Küssen dich
angehaucht
Darum ist ihr, der Hiobzerschlagenen, keine Antwort
geworden,
Die dich zu Ihm wieder, zu Ihm wieder, hätte untergetaucht!
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