Als ich dich wiedersah
nach langer, schlimmer Zeit,
da warst du nimmer die,
die ich einmal verlassen.
Das warme Licht
in deinen lieben Gassen
war tot—
und ganz zerrissen
war dein schönes Kleid.
Wo einst der Tag
um deine Gunst gefreit,
wo einst die Nacht
dich weich und sanft umfangen,
da war die Saat des Elends aufgegangen und deine einst so lebensroten Wangen, sie waren bleich
und ausgehärmt vom Leid.
Was einst gefügt,
zu schöner Form geschichtet,
mit hellen Fenstern
in die Stunde sah,
nun lag es da—
zerschlagen und vernichtet! Geschändet und geächtet lag es da. Ein jeder Stein,
den nun mein Fuß berührte,
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