STILLE

Die Segel meiner Hoffart sind gestrichen,

kein steifes Leinen

bläht sich mehr im Wind,

still liegt der Kahn,

der Sehnsucht Ufer sind

ins blaue Nebellicht der Nacht gewichen. Die Welle seufzt,

es wiegt auf ihrer Krone

ein müder Traum sich in den Schlaf

und lallt,

das Muschellied der fliehenden Tritone

ist in der Ferne

echolos verhallt.

Stumm ist die Nacht

und ruhsam ausgegossen

wie schwarzer Wein,

der müde macht und schwer,

die Fenster meiner Koje sind geschlossen und langsam fällt

ein goldener Stern

ins Meer.