Erinnerung an ihr erstes Zusammentreffen vor 30 Jahren in Baers Haus sowie an einen Brief, den er erhielt. Dann trafen sie sich noch einmal in Freiburg. Dort sprachen sie über einen im Besitz Kohls befindlichen Schädel eines Guanchen von den Kanarischen Inseln, den er Baer für die Sammlung der Akademie versprach. Erst jetzt fiel ihm dieser Schädel wieder in die Hände und er hat nun durch den russischen Konsul Achelis auch Gelegenheit, ihn nach Petersburg zu schicken. Zur Echtheit fügt er noch die näheren Umstände seiner Erwerbung hinzu. Er habe ihn von einem Marineleutnant in Washington, der ihn wiederum von einem Gouverneur auf den Kanaren erhalten habe. Übersendet ferner zwei von ihm publizierte alte Karten von Amerika nebst Kommentar und bittet um Überreichung an die Akademie oder die Geographische Gesellschaft. Die Karten seien auf Befehl von Kaiser Karl V. hergestellt worden wohl von dem Sohn von Kolumbus. Das Original sei im Besitz des Großherzogs von Weimar, der die Genehmigung für das Faksimile erteilt habe (Die beiden ältesten General-Karten von Amerika. Ausgeführt in den Jahren 1527 und 1529 auf Befehl Kaiser Karl's V. im Besitz der Grossherzoglichen Bibliothek zu Weimar. Weimarː Geographisches Institut, 1860). Die Karte sei bislang nur unvollständig publiziert worden, obwohl Humboldt und andere sie genannt haben. Zu einer Rezension des Werks von Wappaeus in den Göttinger gelehrten Anzeigen. Peschel habe ihm deshalb sogar seine "Geschichte der Erdkunde" gewidmet. Selbst habe er sich in den letzten Jahren fast nur mit der Entdeckungsgeschichte Amerikas beschäftigt. Ein Thema sei die Geschichte der Erforschung des Golfstroms, zu der der amerikanische Coast Survey, Sabine in London und Irminger in Kopenhagen beigetragen hätten (Geschichte des Golfstroms und seiner Erforschung von den ältesten Zeiten bis auf den grossen amerikanischen Bürgerkrieg. Eine Monographie zur Geschichte der Oceane und der geographischen Entdeckungen. Bremen 1868).
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