Übersendet sein Buch "Von der Staatslehre und von der Vorbereitung zum Dienste in der Staatsverwaltung" (Königsberg 1839). Lesen müsse er es nicht, sich nur ab und an seines ehemaligen Kollegen und Zuhörers erinnern. Er habe versucht, die Staatslehre in der Anthropologie zu begründen. Einige seiner Ziele habe auch Storch verfolgt. Im Werk gebe es neue wissenschaftliche Ansätze. Obwohl erst im November erschienen, gebe es viel Resonanz und Besprechungen. Hat in den Zeitschriften vom Verlauf von Baers Expeditionen gelesen, dessen Gesundheit scheine robuster zu sein als noch in Königsberg. Seit seiner Italienreise 1835 sei sein Leben ruhiger verlaufen, er lebe jetzt ganz seiner Professur und seiner Familie. Der Sohn Robert widme sich der Chemie, sei in Berlin zum Dr. phil. promoviert worden und habe auf Anregung Roses mehrere Abhandlungen publiziert. Jetzt sei er bei Liebig in Gießen. Herrmann studiere Medizin und habe Rathke auf seiner Reise letzten Sommer nach Schweden und Norwegen begleitet. Er werde über die Libellen disputieren und dann zu Schönlein gehen, um die Staatsprüfung abzulegen. Zu seinen weiteren Söhnen (Otto, Adolf, Eduard). Bessel habe sich von einer Krankheit erholt. Zu seinen Brüdern (August, Friedrich). Baers Nachfolger Rathke würde sein Werk, das Zoologische Museum, sehr bereichern. Man habe die Aufstellung ändern müssen, auch in dem Saal, in dem die Büste des Vaters (K. G. Hagen) stehe. Zum Konservator Wiedemann. Herrmann werde von Rathke sehr gefördert, müsse sich aber auf das Medizinstudium konzentrieren. Baers Schüler Burow und Grube hätten sich habilitiert. Nach dem Tod von Altenstein werde sich wohl das gesamte Unterrichtswesen verändern. In einem Pack Papiere fand er jetzt eine Selbstbiographie des Vaters, schon länger sammle er zu dessen Biographie. Zu weiteren Bekannten (Rosenkranz, Reusch). Baers Bild hänge neben dem seines Lehrers Blumenbach.
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