Man warte seit zwei Monaten vergeblich auf Baers Rückkehr oder zumindest ein Lebenszeichen. Deshalb müsse er ihm nun schriftlich mitteilen, dass er durch sein unerklärliches Fernbleiben sich in die größte Verlegenheit setzt. Sein Urlaub sei nur auf fünf Monate bewilligt und das Gesetz sei klar. Es hätte Baer nur wenige Zeilen gekostet, um mit einem wissenschaftlich begründeten Gesuch diesen zu verlängern, auch wenn dies eine Vorstellung an den Kaiser erfordert hätte. Das Komitee hätte bereits am 4.10. die Auszahlung des Gehalts verweigern müssen, Baers Gattin habe es am 1.11. erhalten. Er könne aber nicht dafür garantieren, dass Baer für die Zeit seiner eigenmächtigen Abwesenheit das Gehalt aberkannt werde. Ein Antrag Baers wäre ja sicher nich abschlägig beschieden worden, im Übrigen habe die Akademie einen Anspruch auf Berichte durch ihre abwesenden Mitglieder. Bittet um umgehende Beantwortung seines Schreibens, damit die Akademie die richtigen Schritte einleiten kann, diese Bitte trägt er auch im Namen des Vizepräsidenten (Dondukov-Korsakov) vor. Seine eigene Freundschaft zu Baer sei davon unberührt, er hätte aber sehr gewünscht durch Baers Gattin oder Pape früher eine Nachricht erhalten zu haben.
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