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ZWEITAUSEND TAGE DACHAU

die feierliche Versicherung ab, daß ihm kein Leids geschehen solle, da er sich immer sehr anständig gegen Luxemburg und Laibach benommen. Das beruhigte ihn denn sichtlich. Nun galoppieren wir bereits tüchtig im Juni. In einem Monat habe ich Geburtstag. Wie oft noch zwischen dem Stacheldraht? Mein Herz macht mir immer mehr zu schaf­fen. Das mahnt an den Abend, der bald hereinbrechen mag. Hier zählen die Jahre fünffach. Dann folgt die Nacht, da niemand wirken kann. O Gott, gib in Gnaden, daß ich die kurze Spanne Zeit, die du mir noch vergönnst, dir zu Ehre lebe, und mein Ende diene zu deiner Verherrlichung in Je­ sus Christus ! Herr Jesu, dir leb' ich, dir leid ich, dir sterb ich.

JESU , DEIN BIN ICH TOT UND LEBENDIG! MACH MICH, O JESU, EWIG SELIG! AMEN! Was die Welt betrifft, die ich lassen muß, ist es wohl der Mühe wert, sich an sie zu hängen und den Abschied von ihr schwer zu nehmen? Hinzpaintner, in einem lichten Augenblick, hat neulich halb ernst halb scherzend gemeint: ,, Man hat nicht viel versäumt, wenn man beizeiten in die Grube steigen muß!" Ich mußte über die burschikose Art, mit welcher er den schopenhauerisch weltschmerzlichen Aus­spruch vorbrachte, herzlich lachen. Und ich freue mich der Sentenz immer noch auch um ihres Inhalts willen. Ist es nicht vielen von uns aus dem Herzen gesprochen: wir ver­säumen wahrlich nicht viel, wenn wir diese Welt versäu­men, dieses KZ im großen!

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, Was hat die Welt, was beut sie an?

Nur Tand und eitle Dinge.

Wer einen Himmel hoffen kann,

Der achtet sie geringe",

schallt es aus einem Lied herüber, das wir einst in der

Jugendzeit lernen mußten. Diese paar fragwürdigen Filme,

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