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Seht, kein Engpaß ist so eng, daß sich nicht ein deut­scher Beamter doch hindurchzwängt. Eines Tages kommt unser Vorarbeiter auf Transport, niemand weiß, wohin. Die Aktendeckel schließen sich. Die stinkende Kloake wird zugedeckt.

Kurze Zeit später wird man erfahren, daß er einen Posten im Zuchthaus Siegburg erhalten hat.

Warum ich diese beiden Episoden erzähle? Seht, das sind die Beamten, mit denen wir 10 Jahre lang gesammen­leben werden, die wir uns geneigt machen sollen, mit denen wir unzählige Diskussionen führen werden.

Natürlich sind nicht alle so. Aber, ihr werdet lachen: wenn unser Drama zu Ende geht, werden eine Reihe von diesen Beamten, die uns filzen, die schieben, die uns das Leben schwer machen und uns anschnauzen, auf unserer Seite stehen und treue Helfer beim Endkampf sein.

Stunden reihen sich an Stunden, Tage werden zu zu Monaten.

Wochen

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Ab und zu ein Brief von Lydia und das ist meine Welt.

Auch Wilhelm und ich haben uns nicht mehr viel zu sagen. Schweigend sitzen wir an unseren Arbeiten. Lediglich die täglichen Verrichtungen Essen, Schlafen, die Ver­

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dauung, das Putzen liefern noch Gesprächsstoff.

Zu ungewohnter Stunde rasselt der Schlüssel im Schloß. ,, Goguel, zur Vorführung!"

Ein Blick auf den Kalender

es ist der 14. Juli 1935.

Während ich erste Garnitur anlege, kreisen die Ge­danken. Mißtrauen ist die zweite Natur des Gefangenen. Kann eine Anzeige vorliegen? Hat jemand ein gefähr­liches Gespräch belauscht? Will dich gar die Gestapo

vernehmen?

Ich bin mir keiner Schuld bewußt, aber mit einem Gefühlt der Abwehrbereitschaft gehe ich vor dem schnauz­

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