Im Männerlager Block 7 konnten normal 500 Mann untergebracht werden. Die Belegschaft war aber immer höher, zuletzt stieg die Zahl auf 1492. Eine große Menge von Kranken und Erschöpften lag vor dem Block auf der Straße, trotz Regen und Sonnenbrand. In zehn Monaten starben von diesen Leuten 30 000 Mann. Täglich wurden von diesem Block die Leute abgeholt zum Vergasen. Das wußten sie auch. Wie oft konnte man die Frage hören: ,, Gott , wo bist du? Wärter, kommt morgen die Vergasung? Man muß beten!" Manche von diesen Leuten stiegen scheinbar froh in die Autos, damit endlich die Qual ein Ende nähme. Vor hohen jüdischen Festtagen, z. B. am Ver­söhnungstage, sparte man sich eine große Zahl Juden auf, um sie gerade an diesem Feiertag gleichsam als Brandopfer darzubringen. Mit satanischer Freude verkündete man es ihnen und verhöhnte sie.

Dezember 1942, Januar und Februar 1943 sind über 10 000 getötet worden oder gestorben. Unter den Kapos gab es viele, die mehrere hundert Häftlinge auf ihrem Gewissen hatten. Besonders hervorgetan hat sich einer. Man nannte ihn ,, den blutgierigen Alois". Diese Verbrecher wetteten mit­einander, wie viele Leute sie mit einem Schlage töten könnten. Es handelte sich natürlich um kranke und halbverbungerte, vollkommen geschwächte Häft­linge. Der eine sagte sieben, der andere zehn. Nachts wurde dann die Wette ausgetragen.

In Birkenau gab es ,, Stehbunker", die das Aussehen von Kaminen hatten. 80 cm im Quadrat waren sie drei Meter hoch. Oben war ein kleines Fensterchen, und ganz unten eine kleine, eiserne Türe, durch die man durch­kriechen mußte. In einen solchen Kamin wurden nachts vier Mann einge­sperrt und mußten 24 bis 48 Stunden hier stehen, je nach der Straftat auch vierzehn Tage bis drei Wochen. Die meisten starben.

Die Geistlichen, meistens Polen , wurden, wie die Juden, als Staatsfeinde angesehen und danach behandelt. Sie erhielten die schwersten Arbeits­kommandos.

Theresienstadt

Dieser Bericht stammt von Heini Kroner, Berlin O 55, Linzstraße 16. Theresienstadt, zehn Kilometer von Prag entfernt, war eine frühere Festung, die im Jahre 1944 sehr schön umgebaut worden war. Nun war sie ein Ghetto für die Juden. Den Häftlingen ließ man auch Freiheiten. Die Männer waren für sich untergebracht, konnten aber zu ihren Frauen und Kindern gehen, die in einem anderen Teil des Lagers waren. Das Essen war anfangs reichlich und gut. Es gab landwirtschaftliche Arbeiten, Straßenbau und anderes mehr. Alle vom 16. bis 55. Lebensjahr mußten arbeiten. Unerwartet wurde plötz­lich ein Transport zusammengestellt. Es ging nach Auschwitz . Eine Stunde vor dem Abmarsch mußten alle eine Karte an ihre Angehörigen schreiben mit den Worten: ,, Soeben in Deutschland angekommen. Gute Arbeit gefunden bei guter Verpflegung." In Wirklichkeit war alles Schwindel.

In Auschwitz mußte das Gepäck abgegeben werden. Es wurden die Gesunden und Arbeitsfähigen ausgesucht und zu einem neuen Transport zusammengestellt. Hier arbeiteten die Leute bei den Firmen Holzmann und

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