die in täglichem Kontakt mit der SS waren, und es wurde niemandem sonst gestattet, sie zu betreten.

In allen anderen Blocks dagegen blieben wir uns selbst über­lassen. Die Läuse, Wanzen und Flöhe nahmen mehr und mehr zu, und ich pflegte meine Unterwäsche zwei- oder dreimal täg­lich auszuschütteln und durchzusuchen. Immer wenn ich von den Krankenbetten kam, fand ich zehn oder mehr Läuse an mir. Die meisten der Kranken waren physisch außerstande, etwas für sich zu tun, und da es keine Möglichkeit gab, sie zu waschen oder ihnen reine Hemden zu geben, hatten wir manche mit Hunderten von Läusen im Block.

Die Verpflegung wurde schlechter und schlechter. Es gab nur noch ein- oder zweimal in der Woche Kartoffeln in der Suppe. Rüben und Kartoffeln wurden nicht mehr gesäubert, sondern mit Schale, Wurzelwerk und Schmutz gekocht. Zeit­weise gab es ,, Diät" für Fieber- oder Ruhrkranke. Diese ,, Diät" bestand aus dünner Suppe mit etwas Mehl oder Grütze darin. Manchmal wurde das Zeug nicht gekocht, sondern ein­fach in heißes Wasser geschüttet, und sicher hatten diejenigen nicht unrecht, die meinten, daß diese Nahrung eher zum Um­bringen als zur Heilung bestimmt sei.

Den Ärzten, mir und den anderen Mitgliedern des ,, Per­sonals" der Baracke war es klargeworden, daß die Mehrheit unserer Patienten sterben mußte. Wir waren uns darüber einig, daß es am besten sein würde, wenn wir die geringen uns zur Verfügung stehenden Mittel für diejenigen aufwendeten, die wenigstens eine kleine Chance des Durchstehens hatten.

Trotz der ungeheueren Verantwortung, die darin besteht, dem einen Behandlung zu verweigern und sie dem anderen zuteil werden zu lassen, hatten wir keine andere Wahl. Die erschütterndste Erfahrung war für mich in jener Zeit, daß ich zusehen mußte, wie alle Patienten, an denen ich ein besonderes Interesse genommen hatte, einer nach dem anderen starben. Es waren viele, die ich zu retten versuchte, um deren Leben ich mit meiner ganzen Kraft kämpfte, aber nicht einer von ihnen überlebte diese schreckliche Zeit.

Da war zum Beispiel ein siebzehnjähriger Junge, ein franzö­sischer Jude. Acht von seiner Familie sein Vater, Brüder,

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